An vielen Orten haben einige Wildgänse ab Oktober bis Ende Jahres eine Jagdzeit. Damit am Abend etwas in die Pfanne kommt, gibt es einiges bei der Gänsejagd zu beachten.
Ihre Flugfähigkeit macht Gänse zu einem anspruchsvollen Ziel. Entlang ihrer bekannten Flugrouten kann man selbstverständlich versuchen, sie im Flug zu bejagen. Tatsächlich ist es aber in den meisten Fällen effizienter, an ihrem Frassplatz anzusitzen. Aber auch bekannte Wasserstellen und Schlafgewässer eignen sich für den Ansitz. Um mit dieser Methode erfolgreich zu sein, müssen die aktuellen Frassplätze der Gänse bekannt sein. Gänse sind klassische Herdentiere und stets in der Gemeinschaft anzutreffen. Diesen Umstand können Sie sich für die gezielte Lockjagd zunutze machen. Bei der Lockjagd wird auf dem zu erwartenden Frassplatz ein Lockbild aufgebaut. Dieses besteht aus künstlichen Lockgänsen, wobei ein besonders natürliches Erscheinungsbild für den Jagderfolg wichtig ist. Damit die Gänse den Jäger nicht sehen, kommen Tarnschirme oder Gänseliegen zur Anwendung. Steht das Lockbild und der Tarnstand, kann die Jagd beginnen…
Liegen die misstrauischen Tiere auf der Strecke, geht’s an die Verarbeitung. Das mühselige Rupfen der Federn hält manche Jäger davon ab, die Gänse weiterzuverarbeiten. Wildgänse weissen kaum Fett auf, weshalb man hauptsächlich die Brust weiterverwertet. Das magere Brustfleisch erhält man einfach, auch ohne Rupfen. Ein Schnitt entlang des Brustbeines ermöglicht ein einfaches Ergreifen der Haut.
Freilegen des Brustbeines:
Bei körperwarmen Zustand des Federwildes kann der Federbalg am besten vom Körper getrennt werden. Mit einem scharfen Messer kann man danach die freigelegte Brust lösen. Dazu schneidet man einfach dem Brustbein entlang. Bei noch warmem Federwild kann man sogar mit dem bloßen Finger die Brüste vom Knochen trennen.
Zutaten:
Gänsebrust parieren und in feine Scheiben schneiden. Kurz und scharf anbraten. 2- 3 Minuten warm und abgedeckt ruhen lassen. Alle Zutaten wie beschrieben verarbeiten. Den Joghurt mit den roten Zwiebeln und den gehackten Kräutern ordentlich vermengen. Die Wraps in der Pfanne ohne Fett erwärmen. Wraps auslegen. Mit dem Joghurtdip bestreichen, mit Gemüsestreifen belegen. Einrollen und wenn gewünscht verpacken. Je nach Geschmack mit Minze und feinen Chilischeiben garnieren.